Wir sind unterwegs. Erste Station Amsterdam
Wir sind unterwegs. Erste Station Amsterdam

Wir sind gut gestartet. Unser erster Flug führte uns von Hamburg nach Amsterdam. Wir haben vier Stunden Aufenthalt bis wir zu unserer nächsten Station aufbrechen. Der nächste Flug geht dann nach Panama. Wir genießen die aufgehende Sonne und ruhen uns ein wenig aus. 

Frühstück am ersten Morgen: frijoles, tamales, requesón, café, fresco de Jamaica, pan.


Fiesta de Bienvenida!

Wir haben heute unsere Partnergemeinde in Las Pampitas besucht. Wir wurden mit viel Musik und Tanz begrüßt. Am Nachmittag versuchten wir uns als Pupusas-Bäckerinnen - dabei hatten alle ihren Spaß! Alte Freunde wurden begrüßt und neue kennen gelernt. Dank der Vorarbeit unserer Partner*innen steht unser Programm für die nächsten Wochen - wir haben viel vor! 🇸🇻✈️🦎 ☕️👒🌞👓🙏🤝✍️🇸🇻

Aguilares

1. März. Spaziergang durch Aguilares mit der Besichtigung einer Bildungseinrichtung für Jugendliche. Wir bekamen einen schnellen Tanzworkshop verpasst. Anschließend Besichtigung der Bahnhofsruine. Der Bahnhof wurde im Krieg zerstört. Es gibt zurzeit keine Zugverbindung in El Salvador, aber der neue Präsident hat versprochen, das Schienennetz wieder aufzubauen. Mittagessen in Leonels Familie.


Ein Tag in Las Pampitas

2. März. Gottesdienst in Las Pampitas mit Gemeindebegegnung. Anschließend Eiscafé und einige Besorgungen. Mittagessen in Las Pampitas und zwei Besuche bei Familien. Abends Sonnenuntergang über dem See Sutchitlan. 

Cihuatan und San Salvador

3. März. Treffen in Las Pampitas und gemeinsamer Spaziergang nach Cihuatan, ca. 2 km. Wir hatten alle die neuen bunten T-shirts an. Cihuatan ist eine archäologische Mayastätte mit einer großen Pyramide, einer Tempel- und einer Sportplatzanlage. Der Sport war damals Ritual, die Spieler waren Priester und Priesteranwärter. Es wurden dort Hüftball und eine Art von Hand- und Basketball gespielt. Früher war das der Mittelpunkt einer riesigen Stadt mit 300 ha und 25 000 Einwohnern. Angel, Gabriel, Víctor und ein weiterer Freund haben uns den ganzen Tag begleitet und eine super Führung durch die Mayakultur gegeben. Mittags gab es ein Picknick mit Burritos und dann waren wir in San Salvador. Besichtigung der Kathedrale mit dem Sarg von Oscar Romero. Oscar Romero war Bischof von El Salvador und wurde 1980 während einer Messe vom Militär ermordet. Im letzten Jahr wurde er heilig gesprochen. Dann gab es noch einen Stadtbummel und die Besichtigung der Iglesia Rosario. Morgen früh müssen wir bereits um 6.15 Uhr los fahren, denn wir haben einen Termin beim Bischof der lutherischen Kirche, Medardo Gómez. 

Rituale - in Gottesdienst und Maya-Kultur

4. März. Früher Aufbruch nach San Salvador. Konvent-Gottesdienst in der Kirche Resurrecion und danach Gespräche mit Pastor Rafael und Bischof Medardo Gómez. Dann ging es um die Maya-Kultur. In El Salvador gab es eine blutige Geschichte der Verfolgung, heute knüpft man wieder an die alten Bräuche an. Es gibt eine Zusammenarbeit mit Guatemala. Insgesamt ist die Szene heterogen. Tata Gustavo Piniera erklärte uns die Gesamtlage, danach führte Tata Camacho ein Ritual durch, das dauerte zwei Stunden und war sehr intensiv. Nachmittags waren wir im Centro Bartholome. Dort arbeiten sie an Gewaltprävention und Traumabewältigung. 

Im Gottesdienst mit dem Pastor*innenkonvent teilen Ulrike Brand und Karoline Dechant das Abendmahl aus. Ein tolles Zeichen, nachdem gestern ein Foto von Ulrike Brand und Don Chemita beim gemeinsamen Gebet eine Diskussion zum Thema Frauenordination auf FB ausgelöst hatte.

Mucho informacion de la historia

5. März. Heute ging es wieder mit unserem tollen Busfahrer -  inzwischen von allen liebevoll Pablito genannt - nach San Salvador. Nachdem wir schon einiges zur Kultur und Geschichte erfahren haben, konnten wir heute das Erlebte nocheinmal einordnen. Das Museo Nacional de Antropologia hat uns einen Überblick über die Geschichte El Salvadors ermöglicht und wir haben mehr über Religion und Kultur erfahren. Einige Denkfiguren des Mayarituals von gestern haben wir auf Schautafeln wiederentdeckt! Ein weiteres Museum hat uns vor allem die Probleme der indigenen Völker in der Neuzeit vor Augen geführt.